Was mir meine Solo-Reise gegeben (und genommen) hat: Reisen ohne Kompromisse

MrOferto
Als ich mir mein erstes Flugticket nur für mich selbst gebucht habe, war ich gleichzeitig aufgeregt und nervös. Nicht, weil ich Angst vorm Fliegen hatte – sondern weil es meine allererste Reise war, die ich komplett alleine machte. Ohne Freundin, ohne Partner, ohne Gruppe. Nur ich, mein Rucksack und ein offener Reiseplan. Und jetzt, zurück zu Hause, kann ich sagen: Es war das Beste (und Härteste), was ich je für mich selbst getan habe.
Was mir meine Solo-Reise gegeben (und genommen) hat: Reisen ohne Kompromisse

+ Was es mir gegeben hat

🧘‍♀️ Zeit nur mit mir selbst

Im Alltag sind wir ständig von Menschen umgeben – bei der Arbeit, zu Hause, online. Auf meiner Solo-Reise wurde mir plötzlich klar, wie lange ich mir selbst nicht mehr wirklich zugehört hatte. Niemand entschied mehr über den Tagesplan. Nur meine Stimmung und mein Tempo. Und das war unglaublich befreiend.

🌍 Neue Menschen kennenlernen (und ein Stück weit mich selbst)

Klingt paradox, aber gerade wenn man alleine reist, lernt man am meisten Leute kennen. In Hostels, Cafés oder auf Ausflügen kommt man schnell ins Gespräch. Ich habe Gespräche geführt, die in einer Gruppe wohl nie entstanden wären. Und jede Begegnung hat mir gezeigt, wie vielfältig – und gleichzeitig verbunden – diese Welt ist.

📸 Freiheit ohne Kompromisse

Niemand sagte mir, dass es „Zeit ist, weiterzugehen“, oder dass ein Museum „langweilig“ sei. Ich konnte stundenlang über einen lokalen Markt schlendern, um 10 Uhr morgens Eis essen oder unter einer Palme lesen. Es gab keinen Plan, an den ich mich halten musste. Nur Freiheit – und meine Entscheidungen.

− Was es mir genommen hat

🤯 Das Sicherheitsgefühl

Es gab Momente, da hätte ich mir gewünscht, jemanden bei mir zu haben – jemanden, der kurz auf meinen Rucksack aufpasst, wenn ich zur Toilette gehe, oder mit dem ich gemeinsam den nächsten Schritt plane. Ich musste lernen, mich ganz auf mich selbst zu verlassen. Und ja – ich habe mich ein paar Mal verlaufen. Aber ich habe mich auch immer wieder gefunden.

🥹 Das Teilen der Erlebnisse

Manchmal hätte ich gerne jemanden dabeigehabt. Wenn ich einen atemberaubenden Sonnenuntergang gesehen oder etwas Unglaubliches gegessen habe, wollte ich diesen Moment teilen. Doch ich habe gelernt, auf andere Weise zu teilen – mit meiner Kamera, meinem Reisetagebuch und letztlich mit euch, meinen Leser:innen.

Warum jede:r einmal alleine reisen sollte

Alleine zu reisen ist wie ein Spiegel – er zeigt dir, was du wirklich magst, was dir fehlt, aber vor allem: wer du bist, wenn niemand sonst da ist. Und das ist eine Erfahrung, die du lange mit dir trägst – auch wenn der Koffer längst ausgepackt und die Bräune verblasst ist.

Also, wenn du gerade zögerst – hier ist mein Rat: Mach es! Nicht für Instagram, sondern für die Momente, die dir für immer bleiben.

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