Kik

Geschichte von KiK

Das Unternehmen beschäftigt 25.000 Mitarbeiter, von denen die meisten in Deutschland arbeiten, wo auch die meisten von ihnen leben. Im Jahr 2016 erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettoumsatz von insgesamt 1,9 Milliarden Euro und ist damit der sechstgrößte Textilhersteller in Deutschland.

Seit 2013 werden alle Filialen des Unternehmens einer großen Modernisierungskampagne unterzogen, die seit einigen Jahren andauert. Ende 2017 wurde das neue Einrichtungskonzept in allen deutschen und ausländischen Filialen umgesetzt, um den Geschäften ein neues Flair zu verleihen. Es wird vorhergesagt, dass Silber in naher Zukunft Rot als dominierende Farbe ablösen wird.

Foto: Wikimedia

Neben Kleidung bietet das Unternehmen auch Babykleidung, Unterwäsche, Spielzeug, Accessoires und Heimtextilien an. Es ist möglich, ein ganzes Outfit für weniger als 30 Euro zu kaufen. Das Sortiment wird nur gelegentlich geändert und konzentriert sich auf grundlegende Stile. Dadurch ist das Unternehmen unabhängig von Trends und Jahreszeiten. Wir können Aufträge mit langen Vorlaufzeiten von neun bis zwölf Monaten ohne Zeitdruck produzieren. Da über 40 % der Aufträge aus Bangladesch kommen, kauft KiK seine Produkte bei rund 500 Lieferanten in Bangladesch, China, Pakistan und der Türkei ein. Um die neun ausländischen Märkte, in denen KiK tätig ist, zu erreichen, werden die Produkte per Seefracht nach Deutschland importiert.

Am 15. Juni 2015 wurde KiK als Mitglied in die Deutsche Partnerschaft für nachhaltige Textilien aufgenommen. In den deutschen Ministerien für Entwicklung und Zusammenarbeit herrscht die Überzeugung, dass einzelne Unternehmen die Produktionsbedingungen in Ländern wie Bangladesch oder Pakistan nicht allein verbessern können. Es gibt eine Reihe von Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Bundesbehörden, die diese Initiative finanzieren.

Vermarktung von KiK

KiK hat in der Vergangenheit Fußballmannschaften wie Armenia Bielefeld, Werder Bremen, Hansa Rostock und den VfL Bochum gesponsert. Im Rahmen seines Sponsorings der österreichischen Fußball-Bundesliga sponsert das Unternehmen Schiedsrichter sowie die deutsche Handball-Nationalmannschaft, die im Januar 2009 an der Handball-Weltmeisterschaft der Männer teilnahm. Verona Pooth war das Gesicht der Fernsehwerbekampagne von KiK. Die Zusammenarbeit endete schließlich 2015 nach einer langen Zeit.

Nachhaltigkeit von KiK in Deutschland

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat das Unternehmen vier Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. Im Oktober 2015 wurde bekannt gegeben, dass KiK-Läden in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Ungarn Plastiktüten verbieten werden. Es wird geschätzt, dass durch diese Maßnahme 33 Millionen Plastiktüten pro Jahr eingespart werden.

Die KiK-Gruppe ist Mitglied der Partnerschaft für nachhaltige Textilien der Bundesregierung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen entlang der textilen Lieferkette zu verbessern. Insgesamt 150 Unternehmen sind Mitglied der Initiative, darunter die Otto Group, Adidas, Hugo Boss und Puma. Deutschland war eines der ersten Mitglieder der Partnerschaft, das seinen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Transparenz für deutsche Verbraucher veröffentlicht hat.

In Deutschland ist dieser Einzelhändler der erste, der einen Vertrag hat, der die prüfenden Unternehmen rechtlich für ihre Ergebnisse verantwortlich macht.